Anwendungsbereiche

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Kniegelenksbeschwerden, Wirbelsäulenbeschwerden, Hexenschuss, Ischias und Arthrose
  • Neurologische Erkrankungen
  • Kopfschmerzen, Gesichtslähmungen, Migräne
  • Herz-und Kreislauferkrankungen
  • Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Schwindel
  • Erkrankungen der Lunge
  • Asthma, Bronchitis
  • Psychische bzw. psychosomatische Störungen
  • Depressionen, Adipositas, Gewichtsreduktion
  • Suchterkrankungen
  • Nikotinabhängigkeit
  • Magen- Darm-Erkrankungen
  • Gastritis, Verstopfung und Durchfall, M. Chron und Colitis ulcerosa
  • Augenerkrankungen
  • Glaukom, Sehschwäche, Sehstörungen
  • Gynäkologische und urologische Beschwerden
  • Zyklusstörungen, Dysmenorrhö, Blasenleiden und klimakterische Beschwerden, Geburtsvorbereitung
  • Hals- Nasen- Ohren- Erkrankungen
  • Schwindel, Reisekrankheit, Tinnitus, Erkrankungen der Ohren und Nasennebenhöhlen
  • Hauterkrankungen
  • Neurodermitis, Akne, Allergien und Herpes

Liebe Patientin, Lieber Patient,

jede Akupunktur hat das Ziel Energieblockaden, die aus chinesisch-medizinischer Sicht allen Krankheiten zugrunde liegen, aufzulösen.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) versteht sich als wichtige Ergänzung zur westlichen Medizin. Während die hiesige Schulmedizin mit ihrer hochentwickelten Technologie und Arzneimittelversorgung im Rahmen von Notfallbehandlungen, operativen Eingriffen und der Therapie akuter Erkrankungen unverzichtbar ist, leistet die TCM ihren größten Beitrag bei der Behandlung chronischer funktioneller Erkrankungen.

Was geschieht im Organismus durch Akupunktur?

Jede therapeutische Maßnahme der TCM – also auch die Akupunktur – strebt das Ziel an, das aus dem Gleichgewicht geratene Energiepotential des Körpers zu stabilisieren. Die Lebensenergie ,, QI ´´ soll wieder ungehindert fließen können. Dies wird durch die gezielten Nadelreizungen der Akupunkturpunkte erreicht. Als Folge hiervon ergibt sich eine Regulierung bzw. Harmonisierung der Tätigkeit aller Organsysteme.Hierzu werden durchschnittlich 10 bis 20 Nadeln oder mehr von zum Teil unterschiedlicher Länge benötigt, um die jeweiligen Akupunktur-Punkte auf den Meridianen ( Energieleitbahnen ) zu stimulieren und Energieblockaden aufzulösen.

Hat die TCM Nebenwirkungen?

Die Traditionelle Chinesische Medizin zählt zur sogenannten sanften Medizin. Wie jede wirksame Medizin, so hat natürlich auch die TCM ihre gelegentlichen Nebenwirkungen, die aber durchweg weitaus schwächer sind, als man es von einigen therapeutischen Methoden der westlichen Schulmedizin her kennt. Voraussetzung für eine nebenwirkungsarme Anwendung von Akupunktur ist jedoch eine gründliche und umfassende Ausbildung des Arztes.

Kann Akupunktur weh tun?

Das kann sie manchmal durchaus, aber die Beschwerden treten nur kurzzeitig auf. Wird die Nadel entfernt, verschwindet auch sofort der Schmerz. Bei entspannten Muskeln sind schmerzhafte Mißempfindungen noch viel seltener. Bei den allermeisten Akupunkturanwendungen, die von erfahrenen Fachleuten durchgeführt werden, tritt unakzeptabler starker Schmerz erst gar nicht in Erscheinung.

Muss man an die TCM glauben, damit sie dem Patienten hilft?

Das ist keinesfalls erforderlich. Die Wirksamkeit der chinesischen Medizin beruht auf Wirkprinzipien, die mit Glauben oder gar Einbildung nichts zu tun haben. Allerdings ist eine vertrauensvolle Beziehung zum jeweiligen Arzt von grundlegender Bedeutung, um die empfohlenen therapeutischen Maßnahmen mitzutragen.

Kann die TCM die westliche Schulmedizin ersetzen?

Nein, das kann sie sicherlich nicht. Beide Medizinschulen können sich aber in vielen Fällen hervorragend ergänzen, insbesondere bei der Behandlung langdauernder funktioneller Erkrankungen.

Ist die TCM auch zur Vorbeugung sinnvoll?

Das ist – historisch gesehen – sogar ihr Hauptziel. Im alten China wurden Ärzte nur dann bezahlt, wenn ihre Patienten gesund blieben. Für Krankenbehandlungen gab es kein Geld. Daher wurden schon frühzeitig wertvolle vorbeugende Maßnahmen entwickelt. Hierzu zählen vor allem das QI GONG (Atem- und Bewegungsübungen), das Tai Chi (Konzentrations- Bewegungsübung) sowie immunstärkende Heilkräutermischungen und spezifische Ernährungsrichtlinien.

Wie viele Behandlungssitzungen sind notwendig?

Die TCM ist keine medizinische Wundermethode. In manchen Fällen bleibt eine Besserung auch aus. Andererseits werden überdurchschnittlich häufig erhebliche Verbesserungen des Befindens und der objektiven Krankheitssymptome beobachtet, auch wenn die hiesige Schulmedizin nicht weiter helfen kann. Meistens tritt eine spürbare Linderung der Krankheitssymptome schon bis zur 6. Sitzung ein. Benötigt werden 10 – 15 Sitzungen. Die Behandlungsdauer pro Sitzung umfasst ca. 30 Minuten. Bei langjährigen Beschwerden sind jedoch zum Teil wesentlich mehr Behandlungen erforderlich, um dem Patienten eine hinreichende Erleichterung zu verschaffen. Die größten Misserfolge hat die chinesische Medizin dort, wo die Patienten aus Resignation leider viel früh die Behandlung abbrechen.